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Teilweise Mondfinsternis am Morgen des 18. September 2024
Endlich mal wieder eine Mondfinsternis in unseren Breiten, wenn auch nur eine kleine und teilweise. Trotzdem lohnte es sich am Mittwoch, den 18. September morgens gegen 4 Uhr nach dem Wetter zu schauen, um ab 4:13 Uhr den Eintritt unseres Mondes in den Erdschatten zu beobachten.
Ein halber Vollmond mit teilweiser Verfinsterung
Eigentlich ist der Vollmond am wenigsten für Teleskopbeobachtungen attraktiv, da das Sonnenlicht frontal auf ihn fällt und von daher die Krater und Gebirge keine Schatten werfen. Sie zeigen sich nur durch unterschiedliche Grautöne. Dies ist mit dem plastischen Anblick bei schräg einfallendem Sonnenlicht nicht zu vergleichen. Da Mondfinsternisse jedoch nur bei Vollmond auftreten und sich dann viele Ferngläser und Teleskope auf ihn richten, ist das wieder einmal eine Ausnahme, welche die Regel bestätigt.
Ab 4:13 Uhr begann unser Mond auf seiner Umlaufbahn den Schatten unseres Planeten zu streifen. Das zeigte sich dadurch, dass sich der Erdtrabant am oberen Rand verdunkelte. Die maximale Abschattung durch die Erde erfolgte gegen 4:44 Uhr. Danach führte die Bahn des Erdtrabanten um 5:16 Uhr wieder aus dem Kernschatten heraus. Lediglich der Halbschatten zeigt sich noch durch eine ganz leichte Schattierung des oberen Mondrandes für einige Zeit.
Jetzt können wir uns bereits auf den 14.3. und den 7.9.2025 freuen, wenn wieder Mondfinsternisse auf dem Spielplan der Himmelsbühne stehen.
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Götterdämmerung
Dieses Planetenrendevouz von Jupiter und Mars fand im Sternbild Stier statt und war am frühen Morgenhimmel zu beobachten. Rechts von den beiden hellen Planeten befindet sich der Stern Aldebaran mit dem dreieckförmigen Sternhaufen der Hyaden. Am rechten oberen Bildrand ist auch der Sternhaufen der Plejaden oder Siebengestirn zu erkennen.
Das runde Teleskopbildfeld rechts zeigt Mars und darunter Jupiter zusammen mit dessen vier Galileischen Monden.
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Polarlichter über dem Isarwinkel am 10. Mai 2024
und das ist der Verursacher, die größte Sonnenfleckengruppe der letzten 20 Jahre mit einer Ausdehnung von rund 200 000 km! Die Flecken entstehen durch starke Magnetfelder. Wenn sich in diesen engen Fleckengruppen Felder entgegengesetzter Polarität zu nahe kommen, kommt es zu einem "Kurzschluß", einem sogenannten Sonnenflare, wobei oft auch Sonnen-plasma in den Raum geschleudert wird.
Treffen diese elektrisch geladenen Teilchen nun auf das Magnetfeld der Erde, dann folgen sie den Feldlinien und treten in die Erdatmosphäre ein. Dabei kommt es zur Ionisation der Atome der oberen Luftschichten, die dann farbig aufleuchten. Dieses Phänomen ist meist nur näher an den Polen der Erde zu beobachten, passieren Sonnenflares jedoch kurz hintereinander oder besonders heftig, dann können auch wir uns auf die magischen Nordlichter freuen!
Und genau das war in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024 sogar hier im Süden Deutschlands zu beobachten! Erwarten Sie aber bitte nicht so einen bunten Anblick wie auf Fotos, denn erst die etwas längere Belichtungszeit (hier 15 s) bringt die Farben so zum Vorschein. Für das bloße Auge sind die senkrecht oder schräg stehenden Lichtsäulen das auffälligste Merkmal für Polarlichter. Die Farben sind zwar auszumachen, aber wesentlich schwächer als auf Fotos.