Sternenhimmel über Wackersberg
Sternenhimmel über Wackersberg
Wackersberger Sternenhimmel
Wackersberger Sternenhimmel

* * * * * * * * * * * * * * * * Das besondere Astrofoto * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

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Ein Star unter Sternen

Am 25.12.2021 wurde das James Webb Space Telescope mit einer Ariane 5 Rakete gestartet. Da dieses größte Weltraumteleskop das je gebaut wurde im infraroten Bereich des Spektrums beobachten soll, muß es bei sehr niedrigen Temperaturen - bei etwa -233 Grad Celsius - arbeiten. Das wird einmal durch die Abschirmung der Spiegel und der Sensoren durch einen tennisplatzgroßen Sonnenschild erreicht. Zudem wurde das Teleskop am 1,5 Millionen Kilometer von der Erde und Mond entfernten Lagrange Punkt L2 positioniert, den es Ende Januar 2022 erreichte.

Auf seinem Weg dorthin gelang es mir am Dreikönigtag 2022 den neuen König unter den Weltraumteleskopen als "Star" unter Sternen zu fotografieren.  Wenn Sie sich jetzt fragen: ja wo ist es denn, dann vergleichen Sie doch mal beide Bilder im Bereich links oberhalb der Bildmitte. Einer dieser Lichtpunkte hat sich bewegt und genau dieser "Spring in's Feld", das ist das JWST, zu der Zeit in etwas mehr als einer Million Kilometer Entfernung von der Erde.

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Wackersberg im Lauf der Zeit

Es ist die Drehung unseres Planeten um seine eigene Achse, was uns als Zeitmesser im täglichen Leben dient. Dieses Foto zeigt einen winzigen Ausschnitt aus dem ablaufenden 31. März 2021 am Sternenhimmel über Wackersberg. Die auf einem Stativ montierte Kamera startete die erste Aufnahme um 22:40 Uhr, die Sterne befanden sich zu dem Zeitpunkt am oberen Ende ihrer jeweiligen Strichspur. Auf der letzten Auf-nahme um 23:00 Uhr bildeten sich die Sterne am unteren Ende ihrer Strichpur ab. Diese Sternstrichspuren ergeben sich durch das Hinzufügen der restlichen 38 Aufnahmen, jede mit 30 Sekunden Belichtungszeit aus der Zeit dazwischen.

So eine Aufnahme ließe sich auch mit einer 20-minütigen Einzelbelichtung machen, nur wäre dann an den hellen Stellen das Bild vollkommen überbelichtet.

Es ist einzig und allein die Drehung von Mutter Erde um ihre eigene Achse, die sämtliche Himmelsobjekte im Osten auf- und im Westen untergehen läßt.

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                               Ein Blick über die Benediktenwand hinaus in die Unendlichkeit

Dieses Foto, aufgenommen mit einem 135mm Teleobjektiv, zeigt im Vordergrund die Benediktenwand (westlich von Lenggries). Über dem 5 Kilometer fernen Gebirgszug sehen wir Sterne der Milchstraße im Sternbild Bildhauer. In rund 30 000 Lichtjahren Entfernung finden wir als kleines, rundliches Objekt, den Kugelsternhaufen NGC 288. Der Kugelsternhaufen befindet sich im Außenbereich unserer Heimatgalaxie. Das längliche Objekt, rechts oberhalb des Kugelhaufens, ist eine 11 Millionen Lichtjahre ferne Galaxie mit der Katalogbezeichnung NGC 253. Galaxien sind die größten bekannten Objekte im Universum, bestehend aus Milliarden von Sonnen und Durchmessern von vielen tausenden von Lichtjahren. Bei unserer Milchstraße geht man von 100-200 Milliarden Sonnen aus, die eine spiral- und diskusförmige Scheibe von 100 000 Lichtjahren bilden.  

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                                                             Auf dem Weg zum Sommer

Diese Fotomontage zeigt die Sonne beim Untergang am Zwieselkreuz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Das linke Sonnenbild stammt vom 12., das rechte vom 13.4.2014. Deutlich läßt sich daran die tägliche Bewegung der Sonne nach Norden erkennen. Dadurch steht unser Tagesstern jeden Tag etwas höher am Himmel und die Tageslänge nimmt zu. Diese durch die Neigung der Erdachse und der Umlaufbewegung verursachte Wanderung der Sonne nach Norden dauert noch bis zum 21. Juni, wenn die Sonne den höchsten Stand am Himmel auf der Nordhalbkugel erreicht - Sommeranfang. Danach beginnt die Sonnenbewegung nach Süden, wobei sie um den 30. August, vom selben Standpunkt aus gesehen, wieder am Zwieselkreuz vorbeikommt, dann auf ihrem Weg nach Süden zur Wintersonnenwende am 22. Dezember.

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                                                      Vom Großen Wagen zum Polarstern

Der Polarstern über St. Nikolaus in Wackersberg bei Mondlicht

Polarstern oder auch Polaris, so wird der 430 Lichtjahre entfernte Stern im Sternbild Kleiner Bär genannt, in dessen Richtung zufällig die Drehachse unseres Planeten zeigt. Um ihn zu finden sucht man einfach die Sternfigur des Großen Wagens und verlängert den Abstand der beiden Endsterne vom Wagen aus gesehen rund sechs Mal nach oben. In dieser Richtung stoßen wir auf einen einzelnen, etwas helleren Stern, den Polarstern. Denken wir uns nun eine senkrechte Linie hinunter zum Horizont, dann haben wir die Nordrichtung. Polaris steht Tag und Nacht an diesem Platz, da sich alle Himmelskörper scheinbar um ihn drehen. Diese Bewegung der Gestirne um den Polarstern wird durch die Erddrehung im Laufe eines ganzen Tages verursacht. Siehe dazu auch das Foto "Wackersberg im Lauf der Zeit".

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                                         Flaschenpost der Menschheit - 40 Jahre Pioneer 10

Am 2.März 1972 wurde diese Nachricht an Bord der Jupitersonde Pioneer 10 auf ihre Reise in die Unendlichkeit gestartet. Seit dem Vorbeiflug am Jupiter im Dezember 1973 ist die Sonde auf dem Weg zu den Sternen, das heißt sie wird das Schwerkraftfeld unseres Sonnensystems für immer verlassen. Das war der Grund warum diese Botschaft, graviert auf einer 15x23cm großen, vergoldeten Aluplatte, an der Raumsonde angebracht wurde. Sie wurde innerhalb von nur drei Wochen von dem leider viel zu früh verstorbenen US-Astronomen Dr. Carl Sagan und dem Pionier der Erforschung außerirdischen Lebens, Dr. Frank Drake, verwirklicht, nachdem die Idee dazu an sie herangetragen wurde. Die Symbole auf der Plakette sollen es einer technischen Intelligenz ermöglichen, Rückschlüsse über Herkunft, Flugzeit, Aussehen und Größe der Absender zu ziehen. Sollte die Sonde also in vielen Millionen von Jahren irgendwo in einem fernen Sonnensystem abgefangen werden, dann würden sich technisch intelligente Lebewesen eventuell, so wie wir auch beim Fund einer Flaschenpost,  als erstes die Frage stellen: Woher kommt sie?

Gegenwärtig befindet sich Pioneer 10 in einer Entfernung von 15 Milliarden Kilometern und entfernt sich mit 12 Kilometern pro Sekunde von uns in Richtung des Sterns Aldebaran im Sternbild Stier. Dessen Entfernung von ca. 67 Lichtjahren wird sie in rund 2 Millionen Jahren erreicht haben. Auf der Fotomontage zeigt der gebogene Pfeil auf die Gegend im Sternbild Stier, dort wo sich Pioneer 10 gegenwärtig befindet. Aldebaran ist der helle, gelb-rötliche Stern rechts unten.

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                                                                 Lichtspuren am Himmel

                                                              

Auch wer nur gelegentlich zum Sternenhimmel schaut hat sie schon gesehen, die sich bewegenden Lichter am Nachthimmel. Die einen blinken, andere ziehen wie ein Stern langsam über den Himmel und dann gibt es da noch die plötzlich viel heller als die Sterne aufleuchtenden Erscheinungen, die innerhalb einer Minute auch wieder verlöschen.

Bei den "Blinkern" handelt es sich natürlich um Flugzeuge. Die sich langsam bewegenden "Sterne" sind Satelliten in der Erdumlaufbahn, die durch das reflektierte Sonnenlicht zu sehen sind. Das hellste dieser Objekte ist wegen iher Größe die Internationale Raumstation ISS, die in rund 1,5 Stunden die Erde umkreist. Sie erreicht oft die Helligkeit des Planeten Venus oder des Jupiters. Besonders gut läßt sich an der ISS der Eintritt in den Erdschatten beobachten, wenn ihre Helligkeit schwächer wird bis sie schließlich gar nicht mehr zu sehen ist. Die kurzzeitig aufleuchtenden Erscheinungen werden von sich drehenden Satelliten oder von spiegelnden Flächen an ihnen verursacht, die praktisch wie ein Spiegel in der Umlaufbahn bei entsprechendem Ein- und Ausfallwinkel das Sonnenlicht zu uns reflektieren.

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                                                        Ein tiefer Blick in unser Sonnensystem

Die Marktstraße von Bad Tölz war der Standort für dieses Foto. Im Vordergrund zeigt es das Denkmal des Ritters Kaspar Winzerer, gerade einmal 30 Meter von der Kamera entfernt. Nicht zu übersehen, gleich rechts daneben, der Planet Jupiter mit seinen vier hellsten Monden. Leicht links oberhalb von Jupiter ist auch noch der viel fernere Planet Uranus als schwaches Lichtpünkchen zu sehen. Dieses Foto mit einem 300mm Teleobjektiv war im September 2010 möglich, da zu der Zeit Jupiter auf der inneren Umlaufbahn den Uranus überholte. Jupiter befand sich in "nur" 30 Lichtminuten, Uranus dagegen in 2,5 Lichtstunden Entfernung. In irdischeren Werten ausgedrückt waren das dann 540 Millionen Kilometer für den Jupiter und 2,7 Milliarden Kilometer für den Uranus die das von den beiden Planeten reflektierte Sonnenlicht zurücklegte um von der Kamera festgehalten zu werden.

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                                                                  Heimat in der Galaxis

Schauen wir in einer klaren, mondlosen Sommernacht auf dem Land in Richtung Süden, dann sehen wir am Himmel den Lichtschimmer von Millionen von Sternen konzentriert in einem wolkenartigen Lichterband das wir Milchstraße nennen. Dicht über dem Horizont erkennen wir die diskusförmige Verdickung des Zentralbereiches unserer Galaxis. Das eigentliche Zentrum unserer Galaxie (gekennzeichnet mit dem x), befindet sich in rund 26000 Lichtjahren Entfernung, verborgen hinter Sternen, Gas und Staub. Nach neueren Forschungen befindet sich dort ein Massezentrum in Form eines Schwarzen Loches mit etwa drei Millionen Sonnenmassen. Um diesen für uns unsichtbaren aber markanten Mittelpunkt dreht sich alles was zu unserer Spiralgalaxie gehört. So benötigt unsere Sonne mit ihren Planeten für eine Umrundung des Zentrums rund 220 Millionen Jahre und das bei einer Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde!

Das Foto zeigt das Zentrum zwischen den Bergen Brauneck (links) und Benediktenwand (rechts).

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                                                                        Ikarus heute

Bei dem ständig zunehmenden Flugverkehr wird es immer wahrscheinlicher, dass ein Beobachtungs- bzw. Fotoobjekt während der Beobachtung von einem Flugzeug durchquert wird. So wie auf diesem Bild, als ein Passagier-Jet vor der Sonne vorbeiflog. Was zeigt uns dieses Foto? Das Flugzeug sehen wir als Silhouette vor einem riesigen Gasball mit einem Durchmesser von rund 1,4  Millionen Kilometern. Dieser Gasball ist von uns 150 Millionen Kilometer entfernt, hat an der Oberfläche eine Temperatur von 6000 Grad und im Zentrum 15 Millionen Grad. Wie in den meisten Sternen ist die Quelle dieser schier unerschöpflichen Energie die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Die Flecken auf unserem Stern entstehen durch Magnetfelder welche den Wärmefluß an die Oberfläche behindern. Die Temperatur in diesen Flecken beträgt zwar immer noch um die 4500 Grad, aber sie erscheinen wesentlich dunkler als die restliche Oberfläche.

 

Achtung: Sonnenbeobachtungen nur mit geeigneten Schutzfiltern !

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                                                                 Mensch und Natur

Mondaufgang (Mensch und Natur)

Lichtspuren am Nachthimmel