Auf dieser Seite dreht sich alles um Sonne, Mond, Planeten, Sternschnuppen und alles andere, was sich in unserem Sonnensystem so tummelt, außer den Kometen, die haben sogar ihre eigene Seite. Hier erfahren Sie was sich auf der Sonne tut, Sie finden immer wieder mal fotografische Blicke zum Mond, Sie erfahren, wo Sie die Planeten finden und was sie in einem kleinen Teleskop von sich zeigen und noch vieles mehr. Bei den Beschreibungen der Objekte beschränke ich mich auf das notwendige Minimum, alles weitere gibt es heute ja z.B. auf Wikipedia.
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Wo sind denn eigentlich unsere Planeten?
Einige Monate waren nun keine mit dem bloßen Auge sichtbare Planeten am Abendhimmel vorhanden. Das andert sich nun ganz langsam.
Ende August, Anfang September, steht der Ringplanet Saturn bereits gegen 21 Uhr über dem südöstlichen Horizont. Er leuchtet dort als hellster "Stern" in einem gelblichen ruhigen Licht.
Auf den Aufgang des Planeten Jupiter im Nordosten müßen wir noch bis etwa 24 Uhr warten.
Der rote Planet Mars kommt erst gegen 1 Uhr morgens über den nordöstlichen Horizont.
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Der Ringplanet Saturn ist zurück auf der abendlichen Himmelsbühne
Er ist wieder da, der "Herr der Ringe", der Planet Saturn. Im September ist er bereits ab etwa 21 Uhr im Südosten zu finden. In dieser Himmelsrichtung leuchtet er dort als etwas hellerer gelblicher "Stern". Wer ihn ganz sicher identifizieren will, dem empfehle ich das auffälige Sternenviereck am östlichen Abendhimmel, genannt das Pegasus-Quadrat. Wenn man die rechte Seite des Quadrats nach unten verlängert, dann trifft man direkt auf den Saturn.
Wer jetzt mit einem Teleskop den Planeten ins Visier nimmt, der stellt fest, dass wir nun fast seiitlich auf den Ringplaneten schauen. Im Jahr 2025 sehen wir direkt seitlich auf den Planeten, sein Ringsystem wird dann für kurze Zeit nur noch als hauchdünne Linie zu erkennen sein. In den folgenden Jahren werden die Ringe wieder besser sichtbar, da wir dann mehr von unten auf den Planeten schauen werden. Ein faszinierender unvergesslicher Anblick ist Saturn immer!
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Götterdämmerung
Am 14. und 15. August 2024 näherten sich die Planeten Jupiter und Mars von uns aus gesehen bis auf knapp einen Monddurchmesser an. Der helle Jupiter befand sich am 14.8.24 in einer Entfernung von 807 Millionen Kilometern, der Mars war "nur" rund 230 Millionen Kilometer von uns entfernt.
Das Schauspiel wurde auf dem Übersichtsfoto (links) auch noch von einer Sternschnuppe der Perseiden gekrönt.
Dieses Planetenrendevouz fand im Sternbild Stier statt und war am frühen Morgenhimmel zu beobachten. Rechts von den beiden hellen Planeten befindet sich der Stern Aldebaran mit dem dreieckförmigen Sternhaufen der Hyaden. Am rechten oberen Bildrand ist auch der Sternhufen der Plejaden oder Siebengestirn zu erkennen.
Das runde Teleskopbildfeld rechts zeigt Mars und darunter Jupiter zusammen mit dessen vier Galileischen Monden.
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Die Sonne - der Stern vor unserer Haustüre - am 24. August 2024
Durchmesser: 1,4 Millionen Kilometer, das entspricht 109 Erddurchmessern!
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Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstand der Stern aus einer sich zusammenziehenden Wolke aus Gas und Staub. Ein Stern von schätzungsweise 200 Milliarden in unserer Heimatgalaxie war geboren. Mit der Sonne entstanden auch die Planeten.
Die Sonne ist zwar ein kleiner, durchschnittlicher Stern, dafür ist sie aber sehr konstant in ihrer Energieabstrahlung und mit einer Lebensdauer von rund 10 Milliarden Jahren erfüllt sie damit schon zwei wichtige Bedingungen für die Entstehung von Leben in ihrem System von Planeten und Monden.
Wie die meisten aller Sterne, so erzeugt auch die Sonne ihre schier unermeßliche Energie durch die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Dieser Prozeß läuft im Zentrum der Sonne bei einer Temperatur von etwa 15 Millionen Grad ab. An der Oberfläche der Gaskugel beträgt die Temperatur noch rund 5500 Grad Celsius. Wenn Magnetfelder den Wärmefluß zur Oberfläche in dem elektrisch geladenen Gas (Plasma) behindern, so macht sich dies durch Sonnenflecken bemerkbar. In ihren dunkelsten Bereichen liegt die Temperatur etwa 1500 Grad unter der der Umgebung. Diese Flecken können innerhalb von Stunden entstehen, aber auch genauso schnell wieder verschwinden, wohl aber auch über Wochen sichtbar bleiben.
Neben den, mit geeigneten Sonnenfiltern leicht zu beobachtenden Sonnenflecken, möchte ich Ihnen aber auch Fotos von sogenannten Protuberanzen zeigen. Diese über den Sonnenrand aufsteigenden Gasauswürfe sind nur mit Spezialfernrohren zu beobachten, aber ungemein faszinierend.
!!! Nie ohne spezielle Sonnenfilter vor der Optik in die Sonne schauen - Erblindungsgefahr !!! Diese Filter erhalten Sie, auch für Ihre Optik, im Astro-Fachhandel.
Für noch viel mehr aktuelle Sonne, hier geht es zum Sonnenbeobachtungssatelliten
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Starke Sonnenaktivität
Alle 11-12 Jahre kommt es zu verstärkter Sonnenaktivität und diese Zeit ist jetzt. Seit etwa einem Jahr können wir wieder jede Menge Sonnenflecken auf unserem Tagesgestirn beobachten. Nach dem sehr schwachen Maximum vor rund 12 Jahren, hatten Sonnenforscher eigentlich ein weniger ausgeprägtes Aktivitätsmaximum für diesen Zyklus erwartet, aber die Sonne macht halt was sie will. Zur Zeit beobachten wir die höchste Fleckenzahl der letzten 20 Jahre. Seien wir gespannt, was sie uns in den nächsten Monaten noch präsentiert!
Diese Aufnahme vom 24.8.2024 zeigt die untere (südliche) Halbkugel der Sonne mit einer Fülle von Flecken, während die obere Halbkugel fast fleckenlos war (siehe Übersichtsbild oben).
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Die Drehung der Sonne innerhalb 48 Stunden
Die linke Aufnahme der Sonne ist vom 12.1.23, die rechte stammt vom 14.1.23. Deutlich ist die scheinbare Wanderung der Sonnenflecken nach rechts zu erkennen. Die Bewegung der Sonnenflecken ist jedoch nicht den Flecken selbst zuzuschreiben, sondern ist der Drehung der Sonne geschuldet.
Eine Umdrehung dauert am Sonnenäquator rund 25 Tage, an den Polen an die 30 Tage. Diese unterschiedlichen Rotationszeiten sind möglich, da es sich bei der Sonne wie auch bei den anderen Sternen um keine festen Körper, sondern um Gas- (Plasma-) kugeln handelt.
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Der moderne Ikarus
Nein, das ist nicht der alte Ikarus, das ist modernstes Fluggerät. Aber auch all die elektronische Technik ist nicht vor Beeinträchtigungen durch die Sonne gefeit. Sogenannte Sonnenstürme in Form von Strahlungsausbrüchen oder coronalen Masseauswürfen können die Funktion von elektronischer und digitaler Technik behindern. Dies ist einer der Gründe, warum unser Zentralgestirn von professionellen Sonnenobservatorien weltweit ununterbrochen beobachtet wird.
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Sonnige Emojis
Sonnenflecken sind Abkühlung in den äußeren Gasschichten, verursacht durch starke Magnetfelder, die den Wärmefluß zur Sonnenoberfläche behindern. Sie sind dadurch ständigen Veränderungen unterworfen und bilden hin und wieder skurrile Anblicke, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Die Flecken haben eine Temperatur von etwa 1500 Grad Celsius weniger als die 5500 Grad heiße ungestörte Sonnenoberfläche (Photosphäre).
Am 29. Juni 2021 führte ein kosmischer, oder sollte ich vielleicht eher sagen: ein komischer Zufall zu einem besonderen Anblick eines Sonnenfleckes, den man wohl als das
Größte Emoji des Sonnensystems
bezeichnen kann. Wenn jemand von Ihnen ein Emoji mit einem Kopfdurchmesser von mehr als 30 000 Kilometern kennt, dann bitte bei mir melden!
Schon am folgenden Tag war von dem sonnenbebrillten Gesicht nichts mehr zu erkennen.
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Bergsommer (Rejoice in the Sun)
Eine spektakuläre Protuberanz stieg am 15. August 2016 über den Sonnenrand. Das elektrisch geladene Gas erreichte durch ein Magnetfeld eine Höhe von rund 230 000 Kilometer. Als Dreingabe gab es bei Sonnenuntergang noch die friedlich grasenden Jungkühe auf dem Blomberg, was uns wieder einmal zeigt, in welcher faszinierenden Welt wir leben und doch so wenig davon mitbekommen.
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Fotogener Sonnenrand am 9.5.2013
Einen besonderen Anblick bot der südwestliche Sonnenrand am 9. Mai. Zum einen ist auf den Fotos noch die große Fleckengruppe vom 5.Mai zu sehen und man kann sehr gut erkennen, wie sie sich in nur vier Tagen verändert hat. Zudem wanderte die Fleckengruppe durch die Sonnendrehung näher an den südwestlichen Sonnenrand.
Die beiden oberen Aufnah- men zeigen unseren Tages- stern im Wasserstofflicht. Darauf ziert eine riesige Sonnenprotuberanz den südwestlichen Sonnenrand. Sie dürfte eine Höhe von 100 000 km und eine Breite von fast 300 000 km erreicht haben.
Sonneneruption am 5.5.2013
Von 0 auf 100 000 Kilometer Höhe in nur einer Stunde!
Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 28 km pro Sekunde, mit der Sonnenplasma (elektrisch geladenes Gas) durch Magnetfelder von der Sonne weggeschleudert wird. Wenn Sonnenplasma stark genug beschleunigt wird, verläßt es den Stern und fliegt in den interplanetaren Raum. Man spricht dabei von einem Koronalen Massenauswurf. Trifft so ein Massenauswurf auf die Erde, so kann dies zu Beeinträchtigungen in der Kommunikations- und Energietechnik führen und sogar in unseren Breiten können dann Polarlichter den Nachthimmel erleuchten.