Sternenhimmel über Wackersberg
Sternenhimmel über Wackersberg
Wackersberger Sternenhimmel
Wackersberger Sternenhimmel

Auf dieser Seite dreht sich alles um Sonne, Mond, Planeten, Sternschnuppen und alles andere, was sich in unserem Sonnensystem so tummelt, außer den Kometen, die haben sogar ihre eigene Seite. Hier erfahren Sie was sich auf der Sonne tut, Sie finden immer wieder mal fotografische Blicke zum Mond, Sie erfahren, wo Sie die Planeten finden und was sie in einem kleinen Teleskop von sich zeigen und noch vieles mehr. Bei den Beschreibungen der Objekte beschränke ich mich auf das notwendige Minimum, alles weitere gibt es heute ja z.B. auf Wikipedia.

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Jupiter und Saturn regieren am Nachthimmel

Die beiden größten Planeten des Sonnensystems sind wieder am Abendhimmel zu beobachten und zu übersehen sind sie auch nicht. Den etwas lichtschwächeren Ringplaneten Saturn finden wir am südlichen Himmel, wo er dort als hellstes "Sternchen" leicht zu finden ist. Die einzige Verwechselungsgefahr besteht mit dem deutlich tiefer stehenden Stern Fomalhaut im Sternbild Südlicher Fisch.

 

Noch leichter macht es uns der Riesenplanet Jupiter, den wir als den hellsten aller "Sterne" am Osthimmel nicht übersehen können. Zusätzlich finden wir links neben ihm den Sternhaufen des Siebengestirns, auch Plejaden genannt.

Von den auf dem Foto sichtbaren Objekten steht uns Jupiter mit einer Entfernung von rund 600 Millionen Kilometern am nächsten. Das vom Planeten reflektierte Sonnenlicht benötigt für diese Strecke rund 30 Minuten.

Saturns Entfernung dagegen, beträgt mit einem Abstand von rund 1,4 Milliarden Kilometern zu uns über das Doppelte! Das von ihm reflektierte Sonnenlicht braucht immerhin schon 78 Minuten, bis es uns erreicht.

 

Der Stern Fomalhaut unterhalb des Saturns, steht 25 Lichtjahre weit im Hintergrund. Die Sonnen der  Plejaden leuchten aus ca. 410 Lichtjahren Entfernung, Licht aus einer Zeit, in der sich Galileo Galilei anschickte mit dem damals gerade erfundenen Fernrohr unser Weltbild zu verändern.

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Die große Jupiter-Show beginnt

Nicht zu übersehen ist derzeit der strahlend helle Planet Jupiter am östlichen Abendhimmel. Der mit 12-fachem Erddurchmesser größte Planet unseres Sonnensystems erreicht heuer seinen geringsten Abstand zu uns am 3. November bei einer Entfernung von rund 597 Millionen Kilometern. Das reflektierte Sonnenlicht benötigt dann immerhin noch 32 Minuten um uns zu erreichen.

 

Während Jupiter schon durch seine große Helligkeit magisch auf das bloße Auge wirkt, gibt es mit einem Teleskop noch viel mehr zu entdecken! Die vier Galileischen Monde, Wolkenstreifen auf der Planetenkugel, der Große Rote Fleck, Mondschatten auf dem Planeten, das macht den Planeten attraktiv für die Beobachtung mit Spektiv oder Teleskop. Die Galileischen Monde lassen sich, je nach Stellung, sogar schon mit einem Fernglas ausmachen. Einfach mal probieren!

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Saturn am Abendhimmel

Den Ringplaneten Saturn finden wir abends am südlichen Himmel, etwa 30 Grad über dem Horizont. Er leuchtet in einem ruhigen gelblichen Licht. Lediglich mit dem viel tiefer steheden Stern Fomalhaut besteht eine leichte Verwechselungsgefahr.

Nein, in Sachen Helligkeit kann der Planet Saturn nicht mit dem Jupiter konkurrieren. Saturn ist schließlich über doppelt so weit wie Jupiter von uns entfernt und sein reflektiertes Sonnenlicht braucht für die Strecke von 1,3 Milliarden Kilometer an die 75 Minuten um uns zu erreichen.

 

Konkurrenzlos in unserem Sonnensystem ist allerdings sein Aussehen! Umgeben von einem riesigen Ring aus Eis- und Gesteinsbrocken, ist der Gasplanet Saturn im Teleskop ein wirklich magisches Beobachtungsobjekt. Auch wenn man noch so viele Bilder von ihm gesehen hat, der Anblick im Teleskop ist einfach umwerfend. Eine kleine Kugel in der Schwärze des Alls, umgeben von einem Ring, ohne Netz und doppelten Boden, das ist kosmische Magie! Und wer ganz genau hinsieht, der entdeckt in der Nähe des Planeten ein winziges "Sternchen", das im Laufe von 14 Tagen den Saturn umrundet - Titan, der größte der Saturnmonde.

Der Abendhimmel wartet auf Planeten

                 Die Sonne - der Stern vor unserer Haustüre - am 21. September 2023

     Durchmesser: 1,4 Millionen Kilometer, das entspricht 109 Erddurchmessern!

Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstand der Stern aus einer sich zusammenziehenden Wolke aus Gas und Staub. Ein Stern von schätzungsweise 200 Milliarden in unserer Heimatgalaxie war geboren. Mit der Sonne entstanden auch die Planeten.

Die Sonne ist zwar ein kleiner, durchschnittlicher Stern, dafür ist sie aber sehr konstant in ihrer Energieabstrahlung und mit einer Lebensdauer von rund 10 Milliarden Jahren erfüllt sie damit schon zwei wichtige Bedingungen für die Entstehung von Leben in ihrem System von Planeten und Monden.

Wie die meisten aller Sterne, so erzeugt auch die Sonne ihre schier unermeßliche Energie durch die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Dieser Prozeß läuft im Zentrum der Sonne bei einer Temperatur von etwa 15 Millionen Grad ab. An der Oberfläche der Gaskugel beträgt die Temperatur noch rund 5500 Grad Celsius. Wenn Magnetfelder den Wärmefluß zur Oberfläche in dem elektrisch geladenen Gas (Plasma) behindern, so macht sich dies durch Sonnenflecken bemerkbar. In ihren dunkelsten Bereichen liegt die Temperatur etwa 1500 Grad unter der der Umgebung. Diese Flecken können innerhalb von Stunden entstehen, aber auch genauso schnell wieder verschwinden, wohl aber auch über Wochen sichtbar bleiben.

Neben den, mit geeigneten Sonnenfiltern leicht zu beobachtenden Sonnenflecken, möchte ich Ihnen aber auch Fotos von sogenannten Protuberanzen zeigen. Diese über den Sonnenrand aufsteigenden Gasauswürfe sind nur mit Spezialfernrohren zu beobachten, aber ungemein faszinierend.

 

 !!! Nie ohne spezielle Sonnenfilter vor der Optik in die Sonne schauen - Erblindungsgefahr  !!!                            Diese Filter erhalten Sie, auch für Ihre Optik, im Astro-Fachhandel.

 

         Für noch viel mehr aktuelle Sonne, hier geht es zum Sonnenbeobachtungssatelliten

 

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Detailaufnahme von Fleckengruppen auf der Sonne am 21.9.2023

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Sonnenflecken am Sonnenrand am 18.7.2023

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Die Drehung der Sonne innerhalb 48 Stunden

Die linke Aufnahme der Sonne ist vom 12.1.23, die rechte stammt vom 14.1.23. Deutlich ist die scheinbare Wanderung der Sonnenflecken nach rechts zu erkennen. Die Bewegung der Sonnenflecken ist jedoch nicht den Flecken selbst zuzuschreiben, sondern ist der Drehung der Sonne geschuldet.

Eine Umdrehung dauert am Sonnenäquator rund 25 Tage, an den Polen an die 30 Tage. Diese unterschiedlichen Rotationszeiten sind möglich, da es sich bei der Sonne wie auch bei den anderen Sternen um keine festen Körper, sondern um Gas- (Plasma-) kugeln handelt.

 

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Der moderne Ikarus

Nein, das ist nicht der alte Ikarus, das ist modernstes Fluggerät. Aber auch all die elektronische Technik ist nicht vor Beeinträchtigungen durch die Sonne gefeit. Sogenannte Sonnenstürme in Form von Strahlungsausbrüchen oder coronalen Masseauswürfen können die Funktion von elektronischer und digitaler Technik behindern. Dies ist einer der Gründe, warum unser Zentralgestirn von professionellen Sonnenobservatorien weltweit ununterbrochen beobachtet wird.

Passagierflugzeug vor der Sonne bei leichter Bewölkung am 21.5.22

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Sonnige Emojis

Sonnenflecken sind Abkühlung in den äußeren Gasschichten, verursacht durch starke Magnetfelder, die den Wärmefluß zur Sonnenoberfläche behindern. Sie sind dadurch ständigen Veränderungen unterworfen und bilden hin und wieder skurrile Anblicke, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Die Flecken haben eine Temperatur von etwa 1500 Grad Celsius weniger als die 5500 Grad heiße ungestörte Sonnenoberfläche (Photosphäre).

Sonne mit "Emoji" am 29.6.2021

 

 

 

Am 29. Juni 2021 führte ein kosmischer, oder sollte ich vielleicht eher sagen: ein komischer Zufall zu einem besonderen Anblick eines Sonnenfleckes, den man wohl als das

 

Größte Emoji des Sonnensystems

 

bezeichnen kann. Wenn jemand von Ihnen ein Emoji mit einem Kopfdurchmesser von mehr als 30 000 Kilometern kennt, dann bitte bei mir melden!

 

Schon am folgenden Tag war von dem sonnenbebrillten Gesicht nichts mehr zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonnenflecken können aber auch ein freundliches Gesicht zeigen, so wie dieses sonnige Emoji vom 27. März 2022 mit einer Größe von rund 20 000 Kilometern.

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Bergsommer (Rejoice in the Sun)

Eine spektakuläre Protuberanz stieg am 15. August 2016 über den Sonnenrand. Das elektrisch geladene Gas erreichte durch ein Magnetfeld eine Höhe von rund 230 000 Kilometer. Als Dreingabe gab es bei Sonnenuntergang noch die friedlich grasenden Jungkühe auf dem Blomberg, was uns wieder einmal zeigt, in welcher faszinierenden Welt wir leben und doch so wenig davon mitbekommen.

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Fotogener Sonnenrand am 9.5.2013

Einen besonderen Anblick bot der südwestliche Sonnenrand am 9. Mai. Zum einen ist auf den Fotos  noch die große Fleckengruppe vom 5.Mai zu sehen und man kann sehr gut erkennen, wie sie sich in nur vier Tagen verändert hat. Zudem wanderte die Fleckengruppe durch die Sonnendrehung näher an den südwestlichen Sonnenrand.

 

Die beiden oberen Aufnah- men zeigen unseren Tages- stern im Wasserstofflicht. Darauf ziert eine riesige  Sonnenprotuberanz den südwestlichen Sonnenrand. Sie dürfte eine Höhe von 100 000 km und eine Breite von fast 300 000 km erreicht haben.

Sonneneruption am 5.5.2013

Von 0 auf 100 000 Kilometer Höhe in nur einer Stunde!

 

Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 28 km pro Sekunde, mit der Sonnenplasma (elektrisch geladenes Gas) durch Magnetfelder von der Sonne weggeschleudert wird. Wenn Sonnenplasma stark genug beschleunigt wird, verläßt es den Stern und fliegt in den interplanetaren Raum. Man spricht dabei von einem Koronalen Massenauswurf. Trifft so ein Massenauswurf auf die Erde, so kann dies zu Beeinträchtigungen in der Kommunikations- und Energietechnik führen und sogar in unseren Breiten können dann Polarlichter den Nachthimmel erleuchten.