Auf dieser Seite dreht sich alles um Sonne, Mond, Planeten, Sternschnuppen und alles andere, was sich in unserem Sonnensystem so tummelt, außer den Kometen, die haben sogar ihre eigene Seite. Hier erfahren Sie was sich auf der Sonne tut, Sie finden immer wieder mal fotografische Blicke zum Mond, Sie erfahren, wo Sie die Planeten finden und was sie in einem kleinen Teleskop von sich zeigen und noch vieles mehr. Bei den Beschreibungen der Objekte beschränke ich mich auf das notwendige Minimum, alles weitere gibt es heute ja z.B. auf Wikipedia.
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Ostern im Licht des Wasserstoffs
Dieses Foto zeigt einen Sonnenuntergang hinter dem Gipfelkreuz des Zwiesels im Isarwinkel. Die rote Färbung der Sonne hat in diesem Fall nichts mit dem tiefen Sonnenstand zu tun, sondern es ist nur das rote Licht des ionisierten Wasserstoffs, das diese österliche Szenerie zum Vorschein bringt. Alle anderen Wellenlängen werden in speziellen Sonnenteleskopen wie dem verwendeten ausge-filtert. Bei genauem Hinsehen sind auf der Sonnenkugel hellere Gebiete mit stärkerer Sonnen-aktivität zu erkennen, die dunklen wurmartigen Gebilde sind Sonnenprotuberanzen, Gasauswürfe die vor der Sonnenkugel dunkel erscheinen. Frohe Ostern!
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Der Ostermond
Wenn am 13. April 2025 gegen 21 Uhr bei uns der Mond aufgeht, dann haben wir den Vollmond vor uns, der uns am Sonntag darauf das Osterfest feiern läßt. Aber was hat denn der Vollmond mit dem Osterfest zu tun, werden Sie sich fragen. Die Antwort auf diese berechtigte Frage finden wir viele Jahrhunderte zurück beim Konzil von Nicäa im Jahre 325. Da wurde beschlossen, dass das Osterfest am ersten Sonntag nach dem Vollmond nach dem Frühlingsanfang (20.März) gefeiert werden soll.
Damit ergibt sich für 2025: Frühlingsanfang am 20.März, erster Vollmond nach Frühlingsanfang ist am 13. April und der nächstfolgende Sonntag ist der 20.April 2025 = Osterdatum. FROHE OSTERN!
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Der südliche Sternenhimmel mit zwei Planeten an Aprilabenden
Der Bereich um das Sternbild Orion ist im Laufe des Jahres wohl der brillanteste Teil des von uns aus sichtbaren Sternenhimmels. Dazu tragen heuer die hellen Planeten Jupiter und Mars auch noch zu dem sehenswerten Anblick bei. Zu beobachten ist diese Szenerie ab etwa 21 Uhr, wenn die beiden Planeten in der Abenddämmerung am südwestlichen Himmel sichtbar werden. Die Positionen der beiden Planeten Jupiter und Mars haben sich mittlerweile jedoch leicht verändert. Sie strahlen aber deutlich heller als die Sterne in der Umgebung und sind daher leicht zu finden.
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Der Planet Jupiter der "Star" des Abends
Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, findet man gegen 21 Uhr unübersehbar als helles Gestirn hoch am westlichen Himmel. Den gewaltigen Gasplaneten mit 12-fachen Erddurchmesser haben wir am 7. Dezember 2024 auf unserer sonnennäheren Umlaufbahn überrundet. Seine Entfernung zu uns betrug dann aber immer noch 613 Millionen Kilometer.
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Jupiter im Teleskop
Für alle Spektiv oder Teleskopbesitzer ist Jupiter ein absolutes Muß.
Schon mit schwacher Vergrößerung sind die vier Galileischen Monde zu sehen, deren Positionen sich ständig verändern. Manchmal ist dies schon nach einigen Minuten deutlich zu erkennen. Auf der Planetenkugel sind bei genauem Hinschauen die beiden markanten Wolkenbänder zu beobachten und bei stärkeren Vergrößerungen lassen sich selbst hin und wieder Schatten der Monde und ein großes rötliches Sturmgebiet auf dem Planeten beobachten. Jupiter ist immer einen Blick wert!
Sonnenfinsternis auf Jupiter
Auf dem Foto rechts ist so ein Schatten-
durchgang auf dem Jupiter zu sehen. Es
handelt sich dabei um den Schatten des Jupitermondes Ganymed, der rechts neben dem Planeten sichtbar ist. Ganymed ist mit einem Durchmesser von 5262 Kilometern der größte Mond in unserem Sonnensystem.
Im unteren Wolkenband ist der sogenannte Große Rote Fleck zu erkennen, ein seit mehreren Jahrhunderten beobachtetes Sturmsystem. Es ist eines der großen Rätsel unseres Sonnensystems.
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Der Planet Mars
Ab 21 Uhr ist der rote Planet Mars hoch am südlichen Himmel zu finden. Hier leistet der helle Jupiter gute Dienste um den Roten Planeten links von ihm im Sternbild Zwillinge zu finden. Der kalte halberdgroße Wüstenplanet leuchtet in einem rötlichen Licht, was auf seine rötlich gefärbte steinige Oberfläche zurückzuführen ist.
Mars kam am 12.1.2025 in Erdnähe, d.h. wir überrundeten den Mars auf unserer sonnenäheren Bahn in einem Abstand von "nur" 96 Millionen Kilometern. Seine Helligkeit nimmt jetzt wieder langsam ab, da wir dem Mars auf unserer Innenbahn quasi davonziehen. Dieser Überholvorgang ereignet sich nur alle zwei Jahre und um diesen Zeitraum werden in Zukunft Flüge zum oder vom Mars zurück starten. Das wird aber noch etwas dauern ;-) !
Dieses Foto vom 21.1.2025 gibt in etwa den Anblick des Planeten Mars in Erdnähe in einem größeren Teleskop bei starker Vergrößerung wieder. Deutlich zu erkennen ist die nördliche Polkappe, die rötlichen Wüstengebiete und die bräunlichen Hochebenen.
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Die Sonne - der Stern vor unserer Haustüre - am 14. März 2025
Durchmesser: 1,4 Millionen Kilometer, das entspricht 109 Erddurchmessern!
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Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstand der Stern aus einer sich zusammenziehenden Wolke aus Gas und Staub. Ein Stern von schätzungsweise 200 Milliarden in unserer Heimatgalaxie war geboren. Mit der Sonne entstanden auch die Planeten.
Die Sonne ist zwar ein kleiner, durchschnittlicher Stern, dafür ist sie aber sehr konstant in ihrer Energieabstrahlung und mit einer Lebensdauer von rund 10 Milliarden Jahren erfüllt sie damit schon zwei wichtige Bedingungen für die Entstehung von Leben in ihrem System von Planeten und Monden.
Wie die meisten aller Sterne, so erzeugt auch die Sonne ihre schier unermeßliche Energie durch die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Dieser Prozeß läuft im Zentrum der Sonne bei einer Temperatur von etwa 15 Millionen Grad ab. An der Oberfläche der Gaskugel beträgt die Temperatur noch rund 5500 Grad Celsius. Wenn Magnetfelder den Wärmefluß zur Oberfläche in dem elektrisch geladenen Gas (Plasma) behindern, so macht sich dies durch Sonnenflecken bemerkbar. In ihren dunkelsten Bereichen liegt die Temperatur etwa 1500 Grad unter der der Umgebung. Diese Flecken können innerhalb von Stunden entstehen, aber auch genauso schnell wieder verschwinden, wohl aber auch über Wochen sichtbar bleiben.
Neben den, mit geeigneten Sonnenfiltern leicht zu beobachtenden Sonnenflecken, möchte ich Ihnen aber auch Fotos von sogenannten Protuberanzen zeigen. Diese über den Sonnenrand aufsteigenden Gasauswürfe sind nur mit Spezialfernrohren zu beobachten, aber ungemein faszinierend.
!!! Nie ohne spezielle Sonnenfilter vor der Optik in die Sonne schauen - Erblindungsgefahr !!! Diese Filter erhalten Sie, auch für Ihre Optik, im Astro-Fachhandel.
Für noch viel mehr aktuelle Sonne, hier geht es zum Sonnenbeobachtungssatelliten
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Starke Sonnenaktivität
Alle 11-12 Jahre kommt es zu verstärkter Sonnenaktivität und diese Zeit ist jetzt. Seit etwa einem Jahr können wir wieder jede Menge Sonnenflecken auf unserem Tagesgestirn beobachten. Nach dem sehr schwachen Maximum vor rund 12 Jahren, hatten Sonnenforscher eigentlich ein weniger ausgeprägtes Aktivitätsmaximum für diesen Zyklus erwartet, aber die Sonne macht halt was sie will. Zur Zeit beobachten wir die höchste Fleckenzahl der letzten 20 Jahre. Seien wir gespannt, was sie uns in den nächsten Monaten noch präsentiert!
Diese Aufnahme vom 24.8.2024 zeigt die untere (südliche) Halbkugel der Sonne mit einer Fülle von Flecken, während die obere Halbkugel fast fleckenlos war (siehe Übersichtsbild oben).
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Die Drehung der Sonne innerhalb 48 Stunden
Die linke Aufnahme der Sonne ist vom 12.1.23, die rechte stammt vom 14.1.23. Deutlich ist die scheinbare Wanderung der Sonnenflecken nach rechts zu erkennen. Die Bewegung der Sonnenflecken ist jedoch nicht den Flecken selbst zuzuschreiben, sondern ist der Drehung der Sonne geschuldet.
Eine Umdrehung dauert am Sonnenäquator rund 25 Tage, an den Polen an die 30 Tage. Diese unterschiedlichen Rotationszeiten sind möglich, da es sich bei der Sonne wie auch bei den anderen Sternen um keine festen Körper, sondern um Gas- (Plasma-) kugeln handelt.
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Der moderne Ikarus
Nein, das ist nicht der alte Ikarus, das ist modernstes Fluggerät. Aber auch all die elektronische Technik ist nicht vor Beeinträchtigungen durch die Sonne gefeit. Sogenannte Sonnenstürme in Form von Strahlungsausbrüchen oder coronalen Masseauswürfen können die Funktion von elektronischer und digitaler Technik behindern. Dies ist einer der Gründe, warum unser Zentralgestirn von professionellen Sonnenobservatorien weltweit ununterbrochen beobachtet wird.
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Sonnige Emojis
Sonnenflecken sind Abkühlung in den äußeren Gasschichten, verursacht durch starke Magnetfelder, die den Wärmefluß zur Sonnenoberfläche behindern. Sie sind dadurch ständigen Veränderungen unterworfen und bilden hin und wieder skurrile Anblicke, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Die Flecken haben eine Temperatur von etwa 1500 Grad Celsius weniger als die 5500 Grad heiße ungestörte Sonnenoberfläche (Photosphäre).
Am 29. Juni 2021 führte ein kosmischer, oder sollte ich vielleicht eher sagen: ein komischer Zufall zu einem besonderen Anblick eines Sonnenfleckes, den man wohl als das
Größte Emoji des Sonnensystems
bezeichnen kann. Wenn jemand von Ihnen ein Emoji mit einem Kopfdurchmesser von mehr als 30 000 Kilometern kennt, dann bitte bei mir melden!
Schon am folgenden Tag war von dem sonnenbebrillten Gesicht nichts mehr zu erkennen.
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Bergsommer (Rejoice in the Sun)
Eine spektakuläre Protuberanz stieg am 15. August 2016 über den Sonnenrand. Das elektrisch geladene Gas erreichte durch ein Magnetfeld eine Höhe von rund 230 000 Kilometer. Als Dreingabe gab es bei Sonnenuntergang noch die friedlich grasenden Jungkühe auf dem Blomberg, was uns wieder einmal zeigt, in welcher faszinierenden Welt wir leben und doch so wenig davon mitbekommen.
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Fotogener Sonnenrand am 9.5.2013
Einen besonderen Anblick bot der südwestliche Sonnenrand am 9. Mai. Zum einen ist auf den Fotos noch die große Fleckengruppe vom 5.Mai zu sehen und man kann sehr gut erkennen, wie sie sich in nur vier Tagen verändert hat. Zudem wanderte die Fleckengruppe durch die Sonnendrehung näher an den südwestlichen Sonnenrand.
Die beiden oberen Aufnah- men zeigen unseren Tages- stern im Wasserstofflicht. Darauf ziert eine riesige Sonnenprotuberanz den südwestlichen Sonnenrand. Sie dürfte eine Höhe von 100 000 km und eine Breite von fast 300 000 km erreicht haben.
Sonneneruption am 5.5.2013
Von 0 auf 100 000 Kilometer Höhe in nur einer Stunde!
Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 28 km pro Sekunde, mit der Sonnenplasma (elektrisch geladenes Gas) durch Magnetfelder von der Sonne weggeschleudert wird. Wenn Sonnenplasma stark genug beschleunigt wird, verläßt es den Stern und fliegt in den interplanetaren Raum. Man spricht dabei von einem Koronalen Massenauswurf. Trifft so ein Massenauswurf auf die Erde, so kann dies zu Beeinträchtigungen in der Kommunikations- und Energietechnik führen und sogar in unseren Breiten können dann Polarlichter den Nachthimmel erleuchten.