Sternenhimmel über Wackersberg
Sternenhimmel über Wackersberg
Wackersberger Sternenhimmel
Wackersberger Sternenhimmel

Auf dieser Seite dreht sich alles um Sonne, Mond, Planeten, Sternschnuppen und alles andere, was sich in unserem Sonnensystem so tummelt, außer den Kometen, die haben sogar ihre eigene Seite. Hier erfahren Sie was sich auf der Sonne tut, Sie finden immer wieder mal fotografische Blicke zum Mond, Sie erfahren, wo Sie die Planeten finden und was sie in einem kleinen Teleskop von sich zeigen und noch vieles mehr. Bei den Beschreibungen der Objekte beschränke ich mich auf das notwendige Minimum, alles weitere gibt es heute ja z.B. auf Wikipedia.

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Die Zeit der Planeten am Abendhimmel beginnt und Venus macht den Anfang

Ab Anfang November beginnt die Show unserer Planeten am Abendhimmel.

Als erstes zeigt sich unser Nachbarplanet Venus als sehr helles Gestirn bereits in der frühen Abenddäm-merung tief im Südwesten. Das linke Foto zeigt den "Abendstern" über der Benediktenwand und das rechte zeigt den Planeten im Teleskop in der momentanen Halbmondphase. Dazu kommt es, weil Venus die Sonne innerhalb der Erdbahn umläuft und von uns ausgesehen von rechts von der Sonne beleuchtet wird.

Teleskopbeobachter können die Veränderung der Beleuchtungsphasen der Venus bis in den Februar hinein verfolgen, wenn der Planet dann nur noch in einer schmalen Sichelform zu sehen sein wird. Für das bloße Auge bleibt Venus bis dahin unser strahlender "Abendstern".

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Der Ringplanet Saturn auf der abendlichen Himmelsbühne

Er ist wieder da, der "Herr der Ringe", der Planet Saturn. Im November ist er bereits um 20 Uhr am südlichen Sternenhimmel zu finden. In dieser Himmelsrichtung leuchtet er dort als hellerer gelblicher "Stern". Wer ihn ganz sicher identifizieren will, dem empfehle ich das auffällige Sternenviereck hoch am südlichen Abendhimmel, genannt das Pegasus-Quadrat. Wenn man die rechte Seite des Quadrats nach unten verlängert, dann trifft man fast direkt auf den Saturn.

Der Planet Saturn in einem großen Teleskop

Wer jetzt mit einem Teleskop den Planeten ins Visier nimmt, der stellt fest, dass wir nun fast seiitlich auf den Ringplaneten schauen. Im Jahr 2025 sehen wir direkt seitlich auf den Planeten, sein Ringsystem wird dann für kurze Zeit nur noch als hauchdünne Linie zu erkennen sein. In den folgenden Jahren werden die Ringe wieder besser sichtbar, da wir dann mehr von unten auf den Planeten schauen werden. Ein faszinierender unvergesslicher Anblick ist Saturn jedoch immer!

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Der Planet Jupiter betritt die abendliche Himmelsbühne

Der frühe östliche Abendhimmel im November

Der Aufgang des auffällig hellen Planeten Jupiter im Nordosten erfolgt gegen 18 Uhr und ist nicht zu übersehen. Er erreicht zwar nicht die Helligkeit der Venus, ist aber heller als alle anderen Sterne am Himmel. Dabei ergibt sich mit den Sternen der Sternbilder Fuhrmann und Stier im Hintergrund ein herrlicher Himmelsanblick (s. Bild oben)!

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Jupiter im Teleskop

Für alle Spektiv oder Teleskopbesitzer ist Jupiter ein absolutes Muß.

Jupiter mit den vier Galileischen Monden

Schon mit schwacher Vergrößerung sind die vier Galileischen Monde zu sehen, deren Positionen sich ständig verändern. Manchmal ist dies schon nach einigen Minuten deutlich zu erkennen. Auf der Planetenkugel sind bei genauem Hinschauen die beiden markanten Wolkenbänder zu beobachten und bei stärkeren Vergrößerungen lassen sich selbst hin und wieder Schatten der Monde und ein großes rötliches Sturmgebiet auf dem Planeten beobachten. Jupiter ist immer einen Blick wert!

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.... und der Mars?

Der rote Planet Mars folgt dem Jupiter dann gegen 21 Uhr mit seinem Erscheinen über dem nordöstlichen Horizont. Zusammen mit dem Mars und den dann ebenfalls über dem östlichen Horizont stehenden Sternbildern Zwillinge und Orion, ergibt sich für die nächsten Monate ein beeindruckender Himmelsanblick!

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                 Die Sonne - der Stern vor unserer Haustüre - am 24. August 2024

     Durchmesser: 1,4 Millionen Kilometer, das entspricht 109 Erddurchmessern!

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Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstand der Stern aus einer sich zusammenziehenden Wolke aus Gas und Staub. Ein Stern von schätzungsweise 200 Milliarden in unserer Heimatgalaxie war geboren. Mit der Sonne entstanden auch die Planeten.

Die Sonne ist zwar ein kleiner, durchschnittlicher Stern, dafür ist sie aber sehr konstant in ihrer Energieabstrahlung und mit einer Lebensdauer von rund 10 Milliarden Jahren erfüllt sie damit schon zwei wichtige Bedingungen für die Entstehung von Leben in ihrem System von Planeten und Monden.

Wie die meisten aller Sterne, so erzeugt auch die Sonne ihre schier unermeßliche Energie durch die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium. Dieser Prozeß läuft im Zentrum der Sonne bei einer Temperatur von etwa 15 Millionen Grad ab. An der Oberfläche der Gaskugel beträgt die Temperatur noch rund 5500 Grad Celsius. Wenn Magnetfelder den Wärmefluß zur Oberfläche in dem elektrisch geladenen Gas (Plasma) behindern, so macht sich dies durch Sonnenflecken bemerkbar. In ihren dunkelsten Bereichen liegt die Temperatur etwa 1500 Grad unter der der Umgebung. Diese Flecken können innerhalb von Stunden entstehen, aber auch genauso schnell wieder verschwinden, wohl aber auch über Wochen sichtbar bleiben.

Neben den, mit geeigneten Sonnenfiltern leicht zu beobachtenden Sonnenflecken, möchte ich Ihnen aber auch Fotos von sogenannten Protuberanzen zeigen. Diese über den Sonnenrand aufsteigenden Gasauswürfe sind nur mit Spezialfernrohren zu beobachten, aber ungemein faszinierend.

 

 !!! Nie ohne spezielle Sonnenfilter vor der Optik in die Sonne schauen - Erblindungsgefahr  !!!                            Diese Filter erhalten Sie, auch für Ihre Optik, im Astro-Fachhandel.

 

         Für noch viel mehr aktuelle Sonne, hier geht es zum Sonnenbeobachtungssatelliten

 

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Starke Sonnenaktivität

Alle 11-12 Jahre kommt es zu verstärkter Sonnenaktivität und diese Zeit ist jetzt. Seit etwa einem Jahr können wir wieder jede Menge Sonnenflecken auf unserem Tagesgestirn beobachten. Nach dem sehr schwachen Maximum vor rund 12 Jahren, hatten Sonnenforscher eigentlich ein weniger ausgeprägtes Aktivitätsmaximum für diesen Zyklus erwartet, aber die Sonne macht halt was sie will. Zur Zeit beobachten wir die höchste Fleckenzahl der letzten 20 Jahre. Seien wir gespannt, was sie uns in den nächsten Monaten noch präsentiert!

Diese Aufnahme vom 24.8.2024 zeigt die untere (südliche) Halbkugel der Sonne mit einer Fülle von Flecken, während die obere Halbkugel fast fleckenlos war (siehe Übersichtsbild oben).

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Die Drehung der Sonne innerhalb 48 Stunden

Die linke Aufnahme der Sonne ist vom 12.1.23, die rechte stammt vom 14.1.23. Deutlich ist die scheinbare Wanderung der Sonnenflecken nach rechts zu erkennen. Die Bewegung der Sonnenflecken ist jedoch nicht den Flecken selbst zuzuschreiben, sondern ist der Drehung der Sonne geschuldet.

Eine Umdrehung dauert am Sonnenäquator rund 25 Tage, an den Polen an die 30 Tage. Diese unterschiedlichen Rotationszeiten sind möglich, da es sich bei der Sonne wie auch bei den anderen Sternen um keine festen Körper, sondern um Gas- (Plasma-) kugeln handelt.

 

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Der moderne Ikarus

Nein, das ist nicht der alte Ikarus, das ist modernstes Fluggerät. Aber auch all die elektronische Technik ist nicht vor Beeinträchtigungen durch die Sonne gefeit. Sogenannte Sonnenstürme in Form von Strahlungsausbrüchen oder coronalen Masseauswürfen können die Funktion von elektronischer und digitaler Technik behindern. Dies ist einer der Gründe, warum unser Zentralgestirn von professionellen Sonnenobservatorien weltweit ununterbrochen beobachtet wird.

Passagierflugzeug vor der Sonne bei leichter Bewölkung am 21.5.22

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Sonnige Emojis

Sonnenflecken sind Abkühlung in den äußeren Gasschichten, verursacht durch starke Magnetfelder, die den Wärmefluß zur Sonnenoberfläche behindern. Sie sind dadurch ständigen Veränderungen unterworfen und bilden hin und wieder skurrile Anblicke, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Die Flecken haben eine Temperatur von etwa 1500 Grad Celsius weniger als die 5500 Grad heiße ungestörte Sonnenoberfläche (Photosphäre).

Sonne mit "Emoji" am 29.6.2021

 

 

 

Am 29. Juni 2021 führte ein kosmischer, oder sollte ich vielleicht eher sagen: ein komischer Zufall zu einem besonderen Anblick eines Sonnenfleckes, den man wohl als das

 

Größte Emoji des Sonnensystems

 

bezeichnen kann. Wenn jemand von Ihnen ein Emoji mit einem Kopfdurchmesser von mehr als 30 000 Kilometern kennt, dann bitte bei mir melden!

 

Schon am folgenden Tag war von dem sonnenbebrillten Gesicht nichts mehr zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonnenflecken können aber auch ein freundliches Gesicht zeigen, so wie dieses sonnige Emoji vom 27. März 2022 mit einer Größe von rund 20 000 Kilometern.

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Bergsommer (Rejoice in the Sun)

Eine spektakuläre Protuberanz stieg am 15. August 2016 über den Sonnenrand. Das elektrisch geladene Gas erreichte durch ein Magnetfeld eine Höhe von rund 230 000 Kilometer. Als Dreingabe gab es bei Sonnenuntergang noch die friedlich grasenden Jungkühe auf dem Blomberg, was uns wieder einmal zeigt, in welcher faszinierenden Welt wir leben und doch so wenig davon mitbekommen.

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Fotogener Sonnenrand am 9.5.2013

Einen besonderen Anblick bot der südwestliche Sonnenrand am 9. Mai. Zum einen ist auf den Fotos  noch die große Fleckengruppe vom 5.Mai zu sehen und man kann sehr gut erkennen, wie sie sich in nur vier Tagen verändert hat. Zudem wanderte die Fleckengruppe durch die Sonnendrehung näher an den südwestlichen Sonnenrand.

 

Die beiden oberen Aufnah- men zeigen unseren Tages- stern im Wasserstofflicht. Darauf ziert eine riesige  Sonnenprotuberanz den südwestlichen Sonnenrand. Sie dürfte eine Höhe von 100 000 km und eine Breite von fast 300 000 km erreicht haben.

Sonneneruption am 5.5.2013

Von 0 auf 100 000 Kilometer Höhe in nur einer Stunde!

 

Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 28 km pro Sekunde, mit der Sonnenplasma (elektrisch geladenes Gas) durch Magnetfelder von der Sonne weggeschleudert wird. Wenn Sonnenplasma stark genug beschleunigt wird, verläßt es den Stern und fliegt in den interplanetaren Raum. Man spricht dabei von einem Koronalen Massenauswurf. Trifft so ein Massenauswurf auf die Erde, so kann dies zu Beeinträchtigungen in der Kommunikations- und Energietechnik führen und sogar in unseren Breiten können dann Polarlichter den Nachthimmel erleuchten.