Auf dieser Seite geht es um die Welt außerhalb unseres Sonnensystems. Von unserer Sonne bis zum äußersten Planeten, Neptun, sind es fast 5 Milliarden Kilometer, das entspricht einer Lichtlaufzeit von gerade einmal rund 5 Stunden. Der näheste Nachbarstern zur Sonne ist dagegen 4 Lichtjahre von ihr entfernt. Um diese Welt dort draußen geht es hier. Hier finden Sie Anleitungen zum Auffinden der Sternbilder, zum Aufsuchen von Objekten die auch im Fernglas oder im kleinen Fernrohr sichtbar sind, fotografische Blicke zu besonderen Objekten und noch vieles mehr. Die Beschreibungen der Objekte und der Sternbilder beschränke ich auf ein Minimum, da dazu sehr viel z.B. auf Wikipedia zu finden ist. Und jetzt viel Freude und Erfolg auf Ihren Touren in die Welt der Sterne!
Noch ein Tipp für alle Gäste und Urlauber in Wackersberg: Bei einem abendlichen Spaziergang auf unseren wunderbaren Fußwegen finden Sie aufgrund der sparsamen Außenbeleuchtungen bereits wenige Meter außerhalb des Dorfes einen dunklen Sternenhimmel wie Sie ihn vielleicht noch nie gesehen haben. Auch viele Ferienwohnungen und Gästepensionen in der Umgebung von Wackersberg bieten einen dunklen Sternenhimmel direkt vor der Haustüre - fragen Sie bei Ihrer nächsten Buchung danach!
**************************************************************************************
<< Neue Überschrift >>
Der Sternenhimmel im Dezember gegen 22 Uhr
Der Kartenausschnitt umfasst den Bereich vom südlichen Horizont bis senkrecht hinauf zum Zenit.
Diese Karte wird zur Verfügung gestellt von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Die Website der Vereinigung www.sternfreunde.de ist äußerst informativ und jedem Sternfreund, egal ob Anfänger oder "Profi", zu empfehlen!
<< Neue Überschrift >>
Das Herbst-Viereck
oder auch Pegasus-Quadrat genannt, ist die dominierende Sternenfigur am abendlichen Herbstimmel. Im November ist das markante Sternenquadrat hoch am südlichen Himmel zu finden. Das Quadrat ist allerdings nur ein Teil des Sternbildes Pegasus, dem fliegenden Pferd aus der griechischen Mythologie. Es bildet quasi den Flügel. Am rechten unteren Stern des Quadrates beginnt der Hals mit dem Kopf des Pferdes und vom Stern rechts oben des Quadrates erstreckt sich das Vorderbein des Pegasus. Von unseren Breiten aus gesehen "fliegt" das Perd also auf dem Rücken.
Der mit dem bloßen Auge gerade nicht mehr zu sehende Stern 51 Pegasi schrieb 1995 Astronomie-geschichte, weil zwei schweizer Astronomen bei dem 50 Lichtjahre entfernten Stern den ersten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems (Exo-Planet) entdeckten, wofür sie 2019 den Nobelpreis für Physik erhielten.
Wer einmal den Pegasus ausgemacht hat, der findet auch gleich das Sternbild der Andromeda, das sich links oben an den Pegasus anschließt. Der linke obere "Eckstern" des Pegasus-Quadrates gehört bereits zur Andromeda. Und jetzt ist es auch ein Kinderspiel unter einem dunklen Himmel den Lichtschimmer der 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten Andromeda-Galaxie zu finden. Mit einem Fernglas ist es noch leichter!
<< Neue Überschrift >>
Pegasus ohne Kopfstand
Für alle, die sich kein auf dem Kopf stehendes Pferd vorstellen können, hab ich dieses Foto des Sternbildes Pegasus umgedreht und schon "springt" einen das fliegende Pferd an. Dieses Motiv gibt es übrigens auch in meinem Galerie-Shop auf Leinwand, als Geschenkidee für Pferdeliebhaber, die auch gerne mal zu den Sternen schauen.
<< Neue Überschrift >>
Faszination Milchstraße
In den Sommermonaten und im Frühherbst ist die beste Zeit um sich einmal unser kosmisches Zuhause am Abendhimmel etwas näher anzuschauen. Das Wichtigste ist dabei zu bedenken, dass jeder von diesen Sternen in Ihren Augen oder auf den folgenden Fotos eine SONNE ist! Viele davon sind größer und heller als unser Stern vor der Haustüre.
Um das Lichtband der Milchstraße optimal zu sehen bedarf es eines dunklen klaren Himmels. Also am besten draußen auf dem Land, weg von Gebäude-, Werbe-, Straßen- und sonstigen Beleuchtungen.
Unsere Milchstraße ist eine Sternenstadt, eine Galaxie. Sie ähnelt in ihrer Form einer Diskusscheibe, einer Scheibe bestehend aus geschätzt 200 Milliarden Sonnen mit einem Durchmesser von über 100 000 Lichtjahren. Diese Diskusform läßt sich auch gut an anderen Galaxien erkennen, die wir am Himmel in der Seitenansicht beobachten. Das Lichtband an unserem Abendhimmel ist von unseren Breiten aus gesehen also nichts anderes als die Hälfte der diskusförmigen Sternenscheibe unserer Galaxie mit der Verdickung zum Zentrum hin, das in den Sommermonaten abends über dem Südhorizont steht. Diese Tatsache sollen die beiden folgenden Fotos veranschaulichen..
Könnten wir unsere Galaxie aus großer Distanz von außerhalb in der Aufsicht sehen, dann wären auch die sogenannten Spiralarme unserer Sternenstadt zu erkennen, die uns aber verborgen bleiben, da die Sonne mit unseren Planeten sich in der Scheibenebene befindet. Jahrhundertlange Beobachtungen und Messungen führen aber zu der Annahme, dass die Außenansicht unserer Heimatgalaxie etwa der der herrlichen Galaxie auf dem Bild unten ähnelt. Der Pfeil zeigt die Lage des Sonnensystems in der Milchstraße, etwa 26 000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt in einem der Spiralarme.
Ein wahrhaft großartiges Gebilde!
Eine fotografische Tour durch die Milchstraße
Mit den folgenden Fotos möchte ich Sie zu einem fotografischen Ausflug entlang der Milchstraße einladen. Wir starten am Zentrum der Milchstraße über dem Südhorizont und wandern langsam in Richtung Zenit (Überkopfpunkt).
Das Zentrum unserer Sternenstadt
Wir beginnen unsere fotografische Reise in Richtung des Zentrums unserer Heimatgalaxie, das wir in den Sommermonaten tief über dem Südhorizont finden. Auf dem obigen Foto ist am rechten Bildrand der Gipfel des Braunecks zu sehen. In der hellen Sternenwolke befindet sich in rund 26 000 Lichtjahren Entfernung, hinter Sternen und Staub, das Zentrum der Galaxis in Form eines Schwarzen Loches mit etwa 4 Millionen Sonnenmassen. Oberhalb davon ist gut der "Lagunennebel" als kleine, rötlich-blaue Wolke zu sehen - ein Sternentstehungsgebiet in etwa 6000 Lichtjahren Entfernung.
Sterne, Staub und Gas
Etwas weiter oben stoßen wir auf weitere zwei rötlich leuchtende Gaswolken aus ionisiertem Wasserstoff, welche auf Sternentstehungsgebiete hinweisen. In solchen Wolken wird Wasserstoffgas durch die extreme UV-Strahlung von darin entstandenen, jungen Sternen zum Leuchten angeregt. Vor der riesigen Anzahl von Sternen heben sich immer wieder sogenannte Dunkelwolken ab, Wolken aus Staub, die das Licht von dahinter liegenden Sternen verdecken. Die Sternentstehungsgebiete lassen sich übrigens leicht mit einem Fernglas erkennen.
Sterne, Sterne, Sterne
Dieses Foto zeigt die helle Sternenwolke im Sternbild Schild, umgeben von kosmischen Staubwolken. Links oberhalb der Bildmitte finden wir den Sternhaufen Messier 11, auch Wildentenhaufen genannt, in ca. 6000 Lichtjahren Entfernung. Ein herrliches Objekt auch für kleine Teleskope!
Sterne nah und fern
Einer der näheren Nachbarsterne unserer Sonne ist Altair, der hellste Stern im Sternbild Adler. Nur 17 Lichtjahre trennen diese Sonne von unserem Zentralgestirn. Der hellste Stern rechts darunter ist schon 33 Lichtjahre tiefer im Raum angesiedelt.
Ein Schwan im Sternenmeer
Das Sternbild Schwan, auch das Kreuz des Nordens genannt, steht im Sommer bei Einbruch der Dunkelheit senkrecht über unseren Köpfen. Deneb, ein blauer Riesenstern leuchtet aus einer Entfernung von rund 2000 Lichtjahren und bildet den Schwanz der Schwans. Albireo, im Teleskop als herrlicher, farbiger Doppelstern zu sehen, bildet den Kopf des Schwans in rund 390 Lichtjahren Entfernung. Die beiden Sterne, links oben und unten rechts von der Bildmitte, bilden die inneren Flügelsterne. Das Sternbild ist von vielen rötlich schimmernden Gaswolken durchzogen, die wiederum auf Sternentstehungsgebiete hinweisen.
Ein Blick über unseren Stadtrand hinaus zur Nachbar-Sternenstadt
In dieser Weitwinkelaufnahme sehen wir einen Teil der "Sternen-Diskusscheibe",die unsere Galaxis bildet. Die Sterne rechts der Scheibe stehen über uns, die Sterne links davon befinden sich unterhalb unseres Sonnensystems in dieser Sternenscheibe, wenn man so will. Die nächstgelegene Sternenstadt am Nordhimmel finden wir abends im Nordosten als milchigen, ovalen Lichtschimmer. Es ist das 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Leuchten von etwa 400 Milliarden Sonnen, welche die Andromeda-Galaxie bilden. Auf dem Foto sehen wir sie als ovales Nebelfleckchen am linken, oberen Bildrand.