******************************* Sternstundenalbum **************************
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Totale Mondfinsternis am Sonntagabend
Wenn bei uns am 7.9.2025 gegen 20 Uhr der Vollmond aufgeht, dann werden wir erstmal nicht viel davon sehen, da unser Trabant zu der Zeit im Erdschatten steht. Um ihn aufzuspüren ist ein Fernglas sehr hilfreich und er wird sich dann auch nur als schwach rötlich schimmernde Kugel am noch hellen Dämmerungshimmel präsentieren. Erst bei fortschreitender Dunkelheit wird es leichter ihn aufzuspüren. Kurz vor 21 Uhr beginnt die linke Seite des Mondes heller zu werden, da er sich ganz langsam aus dem Schatten unseres Planeten heraus bewegt. So eine Mondfinsternis ist schon mit dem bloßen Auge gut zu beobachten, allerdings ist das Schauspiel mit einem Fernglas oder Teleskop noch beeindruckender.
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Faszinierend
fanden nicht nur wir, die Isarwinkler Sternfreunde und das Tölzer Planetarium das Schauspiel am Abend des 7.9.2025. Für Sternenfans jeden Alters hatten wir Ferngläser und Teleskope zum kostenlosen Beobachten der Mondfinsternis aufgestellt. Bereits eine Stunde vor dem Mondaufgang wurden die Besucher unseres öffentlichen Beobachtungsabend immer mehr und sie warteten geduldig bis der bereits total verfinsterte Vollmond schließlich hinter einem Baum zu erspähen war.
Plötzlich waren die Ferngläser und die Teleskope umlagert, um den verfinsterten Mond noch besser als mit dem bloßen Auge durch das Geäst zu beobachten. Das sind Momente, bei denen die Zeit scheinbar besonders langsam vergeht bis die Erddrehung den Mond schließlich doch aus dem Geäst hievt.
Gut Ding will eben Weile haben und so konnte die totale Verfinsterung auch noch ohne Hindernisse beobachtet werden. Lediglich etwas Schleiergewölk wirkte wie ein Weichzeichner vor dem Kameraobjektiv, was den Fotos aber nicht unbedingt schadet.
Für die bis zum Schluß gebliebenen Gäste gab es als Zugabe noch Blicke zum Saturn und auch zum Planeten Neptun.
Diese Mondfinsternis war wieder ein herrliches gemeinsames Beobachtungserlebnis und wir freuen uns bereits auf das nächste. Wann es wieder soweit ist, das erfahren Sie auch immer unter den
Dem Himmel sei Dank!
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Rendezvous zur Morgenstund' im August 2025
Es sind zwar zur Zeit keine Planeten mit dem bloßen Auge am Abendhimmel zu finden, aber dafür bietet der August eine richtige Planetenshow am östlichen Morgenhimmel.
Die Hauptdarsteller sind dabei die beiden hellsten Planeten am irdischen Himmel, Venus und Jupiter. Ab Anfang August nähern sich die beiden hell strahlenden Planeten immer weiter an, bis sie am 12. August 2025 nur noch rund zwei Monddurchmesser am Himmel voneinander getrennt sind. Diese enge Konjunktion der beiden Planeten ergibt sich nur aus unserer Sichtlinie (Perspektive), denn Venus ist am 12.8. "nur" rund 185 Millionen Kilometer von uns entfernt, Jupiter dagegen, steht 893 Millionen Kilometer weit im Hintergrund.
Dieses morgendliche Schauspiel ist eine wunderbare Gelegenheit den Lauf von Planeten mit eigenen Augen über einige Tage zu verfolgen.
Zu beobachten ist dieses Rendezvous der brillanten Venus und des etwas schwächer strahlenden Jupiters am besten morgens zwischen 4 und fünf Uhr. Danach verblasst das Schauspiel zusehends in der Morgendämmerung.
Das war der östliche Himmelsanblick am 9.8.2025 um 4:36 Uhr. Strahlend hell leuchtet dort der Planet Venus vom Firmament. Links, leicht unterhalb leuchtet der größte Planet unseres Sonnensystems als ebenfalls auffällig helles Gestirn.
Das folgende Foto, aufgenommen mit einem 300 mm Teleobjektiv, zeigt rechts die alles überstrahlende Venus und links den Jupiter bei dem in unmittelbarer Nähe seine vier Galileischen Monde in einer diagonalen Reihe zu erkennen sind.
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Ein himmlisches Rendezvous
Dieses Foto zeigt Jupiter (mit seinen vier Galileischen Monden) und Venus am frühen Morgen des 11.8.2025 über der Gaißacher Kirche St. Michael.
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Nur eine flüchtige Begegnung
So präsentierten sich Jupiter und Venus am Morgen des 12.8.2025 dem Tag ihrer größten Annäherung. Von jetzt an wird sich Venus weiter nach links unten, in Richtung Sonne bewegen, während Jupiter immer höher an den Morgenhimmel steigt, bis er Anfang Januar 2026 seine Erdnähe (Opposition) erreicht.
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Das Planetenrennen von Jupiter und Venus
Dank einer Schönwetterperiode war es mir möglich vom 9. bis zum 12.8.2025 die Bewegung von Jupiter und Venus vor dem Sternenhintergrund zu dokumentieren. Diese Bewegungen vor den Fixsternen (weit im Hintergrund) ergeben sich aus dem Lauf der Planeten um die Sonne, aber auch aus der Bewegung der Erde auf ihrer Umlaufbahn. Das führt ständig zu einer anderen Perspektive (Blickrichtung) auf die Himmelskörper in unserem Sonnensystem.
Deutlich sind auch die wechselnden Positionen der Galileischen Monde neben Jupiter zu erkennen.
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Ein magisches Dreieck
Quasi zum Abschluß des Jupiter-Venus-Rendezvous bildete der abnehmende Mond am Morgen des 20.8.2025 den fotogenen Schlußpunkt. Jupiter befindet sich rechts vom Mond, Venus steht unterhalb des Mondes.
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Teilweise Mondfinsternis am Morgen des 18. September 2024
Endlich mal wieder eine Mondfinsternis in unseren Breiten, wenn auch nur eine kleine und teilweise. Trotzdem lohnte es sich am Mittwoch, den 18. September morgens gegen 4 Uhr nach dem Wetter zu schauen, um ab 4:13 Uhr den Eintritt unseres Mondes in den Erdschatten zu beobachten.
Ein halber Vollmond mit teilweiser Verfinsterung
Eigentlich ist der Vollmond am wenigsten für Teleskopbeobachtungen attraktiv, da das Sonnenlicht frontal auf ihn fällt und von daher die Krater und Gebirge keine Schatten werfen. Sie zeigen sich nur durch unterschiedliche Grautöne. Dies ist mit dem plastischen Anblick bei schräg einfallendem Sonnenlicht nicht zu vergleichen. Da Mondfinsternisse jedoch nur bei Vollmond auftreten und sich dann viele Ferngläser und Teleskope auf ihn richten, ist das wieder einmal eine Ausnahme, welche die Regel bestätigt.
Ab 4:13 Uhr begann unser Mond auf seiner Umlaufbahn den Schatten unseres Planeten zu streifen. Das zeigte sich dadurch, dass sich der Erdtrabant am oberen Rand verdunkelte. Die maximale Abschattung durch die Erde erfolgte gegen 4:44 Uhr. Danach führte die Bahn des Erdtrabanten um 5:16 Uhr wieder aus dem Kernschatten heraus. Lediglich der Halbschatten zeigt sich noch durch eine ganz leichte Schattierung des oberen Mondrandes für einige Zeit.
Jetzt können wir uns bereits auf den 14.3. und den 7.9.2025 freuen, wenn wieder Mondfinsternisse auf dem Spielplan der Himmelsbühne stehen.
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Götterdämmerung
Dieses Planetenrendevouz von Jupiter und Mars fand im Sternbild Stier statt und war am frühen Morgenhimmel zu beobachten. Rechts von den beiden hellen Planeten befindet sich der Stern Aldebaran mit dem dreieckförmigen Sternhaufen der Hyaden. Am rechten oberen Bildrand ist auch der Sternhaufen der Plejaden oder Siebengestirn zu erkennen.
Das runde Teleskopbildfeld rechts zeigt Mars und darunter Jupiter zusammen mit dessen vier Galileischen Monden.
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Polarlichter über dem Isarwinkel am 10. Mai 2024
und das ist der Verursacher, die größte Sonnenfleckengruppe der letzten 20 Jahre mit einer Ausdehnung von rund 200 000 km! Die Flecken entstehen durch starke Magnetfelder. Wenn sich in diesen engen Fleckengruppen Felder entgegengesetzter Polarität zu nahe kommen, kommt es zu einem "Kurzschluß", einem sogenannten Sonnenflare, wobei oft auch Sonnen-plasma in den Raum geschleudert wird.
Treffen diese elektrisch geladenen Teilchen nun auf das Magnetfeld der Erde, dann folgen sie den Feldlinien und treten in die Erdatmosphäre ein. Dabei kommt es zur Ionisation der Atome der oberen Luftschichten, die dann farbig aufleuchten. Dieses Phänomen ist meist nur näher an den Polen der Erde zu beobachten, passieren Sonnenflares jedoch kurz hintereinander oder besonders heftig, dann können auch wir uns auf die magischen Nordlichter freuen!
Und genau das war in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024 sogar hier im Süden Deutschlands zu beobachten! Erwarten Sie aber bitte nicht so einen bunten Anblick wie auf Fotos, denn erst die etwas längere Belichtungszeit (hier 15 s) bringt die Farben so zum Vorschein. Für das bloße Auge sind die senkrecht oder schräg stehenden Lichtsäulen das auffälligste Merkmal für Polarlichter. Die Farben sind zwar auszumachen, aber wesentlich schwächer als auf Fotos.